politischer Herbst 2020; Tafel Hessen e.V. trifft die SPD

politischer Herbst 2020; Tafel Hessen e.V. trifft die SPD

Politischer Herbst-Marathon für Tafel Hessen e.V.

SPD macht den Auftakt

Bis Ende Oktober hat der Vorstand des Tafel Hessen e.V. fixe Termine mit den sozialpolitischen Sprechern der Koalition, der Fraktionsspitze der SPD, mit Herrn Minister Klose und mit Herrn Ministerpräsident Bouffier vereinbart.

Während die Kontakte und Gespräche mit den zuständigen Mitarbeiter*innen des Sozialministeriums kontinuierlich, auch während der Sommerpause weiter geführt werden konnten; haben die politischen Konsultationen am 09.09.2020 begonnen.

Die SPD Landesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende Frau Nancy Faeser, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Frau Lisa Gnadl und die parlamentarische Referentin für Soziales und Integration Frau Bettina Kaltenborn, empfingen in den Räumen des Hessischen Landtags unsere Vorstände Erich Lindner und Willi Schmid zu einem knapp zweistündigen Gespräch.

Die Politikerinnen waren sehr detailliert über die Herausforderungen und die Arbeit der lokalen Tafeln, durch regelmäßige Besuche vor Ort, informiert.

Fragen zum Umgang mit dem Covit 19 Virus in den Tafeln, ob die Tafeln sich auf eine eventuelle 2. Welle besser vorbereitet sehen, wie haben sich die Kundenzahlen entwickelt, wie entwickelt sich die ehrenamtliche Mitarbeiterentwicklung und die Sicherstellung der Lebensmittelverfügbarkeit und damit eng verknüpft – die landesweite Verteilung von Lebensmittel Großspenden, wurden diskutiert.

Sehr überrascht zeigten sich die Damen über die Information, dass circa 30 % der angebotenen Großspenden aus Platz- oder Finanzgründen von dem Landesverband abgelehnt werden müssen.

Die schnelle Landesförderung in Höhe von 1,25 Mio Euro hat den Tafeln in Hessen sehr gut geholfen, um die laufenden Kosten während des „lock down“ bestreiten zu können.

Für Infrastrukturverbesserungen auf Landesebene fehlt aber nach wie das Geld. Projektförderungen durch das Land sind möglich, so konnte ein neues Tiefkühlhaus für das Zentrallager, landesfinanziert, angeschafft werden. Zunehmend größere Probleme bereitet die Finanzierung der laufenden Betriebskosen, mit den Hauptfaktoren Lagermiete, Energie und Transportkosten.

Die Tafeln finanzieren sich bis heute zum größten aus Spenden und dem symbolischen Beitrag der Kunden, staatliche spielt fast keine Rolle.

Es ist unumgänglich, dass die Tafeln durch eine staatliche Grundfinanzierung teilweise mitfinanziert werden. Die SPD-Politikerinnen sind bis dato davon ausgegangen, dass dies bereits der Fall sei.
Die SPD-Führung und Fraktion will sich im Parlament für unser Anliegen stark machen.