Groß-Gerau

Groß-Gerau

Die Tafel

Seit 2006 versorgt die vom Diakonischen Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim organisierte Tafel einmal wöchentlich rund 150 Haushalte mit durchschnittlich drei Personen. Die auf Sozial- und Transferleistungen angewiesenen Bedürftigen des Landkreises Groß-Gerau erhalten an den zwei Ausgabestandorten – Groß-Gerau und Riedstadt – von den insgesamt rund 70 ehrenamtlichen Helfer*innen Lebensmittelspenden sowie Möglichkeiten zum Erwerb von kostengünstigen Haushalts- und Kleiderwaren im angrenzenden Sozialkaufhaus. Daneben bieten hauptamtlich tätige Pädagogen Sozialberatungen an, um bei Fragen zur Existenzsicherung sowie Themengebieten wie Arbeit, Wohnung, Familie und Freizeit unterstützen zu können.

Neben der Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidung und Haushaltsgegenständen, schaffen wir Allem Voran einen Sozialraum, in dem sich die Menschen gerne bewegen und aufhalten. Unser übergeordnetes Ziel muss es sein den Menschen dort abzuholen wo er steht und ihm den Weg in die Tafel und die Unterstützungsstrukturen zu erleichtern. Der Mensch steht im Vordergrund und soll ohne Scham und schlechtes Gefühl bei uns sein und mit einem besseren Gefühl wieder nach hause gehen.

Die Ausgabestellen Groß-Gerau und Riedstadt schaffen Sozialräume: Raum zum Austausch, zur Begegnung und Beratung.

Die rund 70 ehrenamtlich tätigen Helfer der Tafel Groß-Gerau versorgen an den zwei Ausgabestellen Groß-Gerau und Riedstadt wöchentlich rund 150 – auf Sozial- und Transferleistungen angewiesene – Haushalte. Die Lebensmittel werden aus überschüssigen Lebensmittelproduktionen generiert und gegen einen symbolischen Betrag von 3€ an die Tafelkunden ausgegeben. Neben der Lebensmittelausgabe finden Tafelkunden an beiden Standorten ebenso angrenzende Shops, in denen gegen geringe Kosten Kleidung und Haushaltswaren erworben werden können. Groß-Gerau wird darüber hinaus durch ein Repaircafé komplettiert.

Aufgrund eines verheerenden Brandes 2017, musste die Tafel 2018 in neue Räume umziehen, in welchen nun Angebote der Tafel und des Mehrgenerationenhauses verbunden und unter einem Dach angeboten werden können. Dies ermöglicht uns eine ganzheitliche Betrachtung der Notlagen unserer Kunden und verleiht den Räumlichkeiten einen Sozialkaufhaus-Charakter. Zudem arbeiten wir im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung eng mit der Initiative Arbeit e.V. vor Ort zusammen in der Beschäftigung von Teilnehmern unterschiedlicher Maßnahmen, um diese in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Zusätzlich können bei uns auch Sozialstunden abgeleistet werden, Praktika, Freiwillige Soziale Jahre absolviert werden und wir bieten einen Einsatz im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes.

Die enge Zusammenarbeit von Hauptamt, Ehrenamt, Teilnehmern von Maßnahmen des Jobcenters, Praktikanten/FSJ/Bufdi setzt ungeahnte Ressourcen frei, erzeugt eine außergewöhnliche Atmosphäre und stellt uns auch vor große Herausforderungen, denen wir uns bereitwillig stellen, um Menschen zu erreichen.